null Dolby entscheidet sich für Genelec Abhör-Systeme am neuen Standort in Nürnberg

Dolby entscheidet sich für Genelec Abhör-Systeme am neuen Standort in Nürnberg


Neue Studios für Mischungen und Critical Listening sind beide mit Smart Active Monitoren ausgestattet.

Angesichts wachsender Anwendungsfelder, in denen die Technologie des Unternehmens zum Einsatz kommt, boten die alten Dolby-Räumlichkeiten in Nürnberg nicht mehr das richtige Umfeld und die technischen Möglichkeiten, um Anwendungen wie Tests für die Automobilindustrie zu bewältigen. Als die Notwendigkeit eines neuen, größeren Standorts erkannt wurde, nutzte das Unternehmen die Gelegenheit, seine Entwicklungs- und Testeinrichtungen mit einem Mixing-Studio und einem Studio für Critical Listening zu erweitern. Für die Abhörsysteme in diesen wichtigen Räumen fiel die Wahl auf Genelec.

Der neue Standort in Nürnberg wurde mit dem Schwerpunkt auf Entwicklung und Tests von Software in einer Agile Scrum-Umgebung gebaut. Die Räumlichkeiten werden für Gerätetests für Headunits und Lautsprechersysteme in Autos sowie für Fernseher, Soundbars, Set-Top-Boxen, AVRs und drahtlose Smart Speaker genutzt. Außerdem bietet er ausreichend Platz für Scrum-Teams, die in speziellen Projekträumen an Prototypen arbeiten, während das Unternehmen sein Produktangebot weiter ausbaut.

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Für das Audiolabor selbst wünschte sich Dolby eine Raum-in-Raum-Konstruktion für maximale akustische Isolierung. Das Unternehmen arbeitete mit dem Akustikberater Radoslaw Arkadiusz Ciszewski von der Müller-BBM Building Solutions GmbH in Berlin zusammen, der das detaillierte Design der Labore entwickelte und dabei eng mit den Architekten des Vermieters und den Fachleuten vor Ort zusammenarbeitete.

„In der Planungsphase war es eine besondere Herausforderung, die verschiedenen Gewerke wie Trockenbau, Beleuchtung, Strom und Klima/Lüftung aufeinander abzustimmen, zumal wir eine geräuscharme Umgebung benötigten, die eine sehr niedrige Strömungsgeschwindigkeit für die Lüftungsanlage erforderte“, erinnert sich Andreas Ehret, Sr. Director Automotive Dolby und Managing Director von Dolby Deutschland. „Dies erfordert typischerweise große Lüftungsrohre, so dass wir bei der Planung viele verschiedene Ansätze durchgehen mussten. Während der Bauphase bestand die größte Herausforderung darin, die verschiedenen Fachleute zu 'schulen'. Diese Fachleute mussten sich um viele sehr wichtige Details kümmern, wie zum Beispiel die Befestigung der Trockenbauwand auf dem Betonboden mit speziellen Materialien.“

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Verglichen mit den baulichen Anforderungen war die Spezifikation des Abhörsystems wesentlich einfacher. Der Dolby Content Relations Manager und Sound-Experte David Ziegler war für die Auswahl der Monitore und die Einrichtung der Räume zuständig. Er verfügt über große Erfahrungen mit Dolby Atmos Studios und wurde von Georg Biberger von Thomann in Burgebrach unterstützt, der die gesamte AV-Installation übernahm. Die abschließenden Messungen und die Kalibrierung des Raumes übernahm das Dolby Lab Team aus Wroclaw. „Wir hatten in der Planungs- und Ausführungsphase einen sehr guten Akustikberater“, so Ehret. „Und es gibt eine gute Beziehung zwischen Dolby und Genelec, die uns bei der Auswahl der Monitore geholfen hat.“

Bei der Nutzung der beiden Labore war Flexibilität der Schlüssel. „Die typischen Lautsprecher-Layouts für unsere Anwendungsfälle sind 5.1.2, 5.1.4, 7.1.2 und 7.1.4 sowohl für das Mixing Lab als auch für das Critical Listening Lab“, erklärt Ehret. „Wir haben daher in beiden Räumen ein 9.1.6 Smart Active Monitoring System installiert, so dass wir problemlos umschalten können. Für jeden Raum gibt es einen eigenen Prozessor, mit dem wir das Routing, die Formatumschaltung und die Abstimmung steuern.“

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Im Mixing-Studio besteht dieses Layout aus 8351 als LCR und 8341 für die Surround- und Höhenkanäle, die von zwei 7370-Subwoofern unterstützt werden. Im Critical-Listening-Hörlabor liefern 19 8341 alle Kanäle mit Ausnahme der Subbässe, die von den 7370-Subwoofern übernommen werden. Dolby nutzte auch die GLM-Software von Genelec, um jeden Raum zu kalibrieren, die auf die DSP-Hardware jedes einzelnen Monitors und Subwoofers zugreift und die Steuerung von Frequenzgang, Wiedergabepegel und Laufzeitanpassung ermöglicht. „Die Genelec-Monitore sind einfach zu bedienen und bieten eine hervorragende Klangqualität“, sagt Ehret. „Wir sind sehr zufrieden! Das Ergebnis ist von sehr hoher Qualität.“

Mit Blick auf das Gesamtprojekt ist das ganze Team von Dolby Nürnberg stolz auf seinen neuen Standort. „Mit den neuen Laboren haben wir eine sehr hochwertige Umgebung zum Abhören und Erstellen von Dolby Atmos-Inhalten“, sagt Ehret. „Es gibt uns auch die Möglichkeit, etwas zu Hörtests für Standardisierungsgremien beizutragen.“ Jetzt, wo der neue Standort eröffnet ist und die Teams mit ihrer Arbeit beginnen konnten, zeigen sich jetzt schon erste Ergebnisse. „In den neuen Räumlichkeiten in Nürnberg arbeiten wir bereits an neuen Entwicklungen für unsere Audio- und Videotechnologien. Dies wird uns helfen, unseren Beitrag zum Gesamterfolg von Dolby zu steigern“, so Ehret abschließend.

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