Einige Stationen unserer Reise
Inspiration
Um etwas Inspirierendes zu präsentieren, muss man zunächst selbst inspiriert sein. Es war die Begeisterung für Sound und Elektronik zweier junger Studenten, Ilpo Martikainen und Topi Partanen, vor etwa 40 Jahren, die sie später zu den Gründern von Genelec machte. Damals wussten sie es noch nicht, aber genau diese Grundlage war notwendig, bevor Ideen und Produkte entstehen konnten.
Das Gleiche ist in der Arbeit vieler unserer Freunde zu sehen: der Wunsch, ihren Traum zu verwirklichen, die Motivation, etwas Bemerkenswertes zu erreichen, die Bereitschaft, ihr Herz in ihre Arbeit zu stecken.
Bevor es zum Vorschein kommen kann, muss man diese innere Flamme in sich tragen.
Kein Wunder, dass einer der Werte von Genelec Enthusiasmus ist. Das ist etwas, das wir mit unseren Kunden teilen.
Unsere Wuzeln im Broadcast
1976 baute die finnische Rundfunkgesellschaft YLE ein neues Funkhaus in Pasila, Helsinki. Juhani Borenius, der als Akustiker für YLE arbeitete, fragte seine Freunde bei einem Akustikseminar, ob sie einen aktiven Abhörlautsprecher bauen könnten. Ilpo Martikainen und Topi Partanen waren zunächst auf Borenius angewiesen, um genau zu verstehen, wonach er suchte, und zwei Wochen später stellten sie das erste Muster her. Der Prototyp war noch lange nicht perfekt, aber vielversprechend genug, um ernsthaftes Interesse zu wecken. 1978, nach zwei Jahren ernsthafter Forschung und Entwicklung, wurde Genelec Oy gegründet und der erste aktive Abhörlautsprecher, der S30, war fertiggestellt.
Für seine Zeit war der Monitor sowohl elektronisch als auch akustisch sehr fortschrittlich. Auch die Kundenspezifikation war fortschrittlich. Zusätzlich zu den normalen Anforderungen, die in einem schalltoten Raum gemessen werden mussten, wurde in diesen Spezifikationen auch die akustische Leistung in einem Kontrollraum beschrieben.
Zusammen mit der Forderung nach gleichbleibender Leistung, hoher Zuverlässigkeit, einfacher Wartbarkeit und der Garantie für eine lange Ersatzteilversorgung war dies eine große Herausforderung, um die anspruchsvollsten Kundenanforderungen jener Zeit zu erfüllen. Die Erfüllung dieser Spezifikationen erforderte eine Menge Konstruktionen, Messungen und Tests. Präzise Klangregelungen, Schutzschaltungen für die Treibereinheit und fortschrittliche Verstärkertopologien - all dies ist seither Bestandteil unserer Monitorlautsprecher - wurden im Jahr 1978 entwickelt. Auch ein eigener HF-Bändchen-Treiber wurde entwickelt.
Dies bringt uns zu einem der Werte von Genelec: Glaube. Wir glauben an unsere eigenen Ideen, anstatt andere zu kopieren, und können so zu etwas Einzigartigem in der Branche beitragen. Dieser Glaube wurde mit einem unvergleichlichen Vertrauen bei unseren Kunden belohnt, seit über 35 Jahren im Rundfunk und bei der Expansion in die ganze Welt und in neue Segmente und Anwendungen der hochpräzisen Klangwiedergabe.
Beschallung
Zu ihren besten Zeiten machte die Beschallung die Hälfte des Geschäfts von Genelec aus. Das Unternehmen stattete viele Theater in Finnland aus (u.a. das Nationaltheater, die Stadttheater von Rovaniemi und Kuopio usw.), den Kongresssaal des neuen kardiologischen Krankenhauses in Moskau, den Moskauer Zirkus und sogar zwei Aufnahmewagen für YLE. Der letzte Auftrag war die Tampere-Halle, und das letzte gelieferte Wiedergabesystem ging an die Königliche Oper in Madrid.
Genelec wollte vor allem als Hersteller von Monitoren bekannt werden, und so wurde 1989 der Entschluss gefasst, sich von der Auftragsvergabe für Tontechnik zu verabschieden. Es stellte sich heraus, dass diese Entscheidung richtig war. Aber die Jahre in diesem Auftrags-Geschäft haben viele wertvolle Lektionen gelehrt - unter anderem das Wissen, was das Leben eines Auftragnehmers ist. Es ist ein ganz eigener Beruf. Was hätte uns besser lehren können, auf die Bedürfnisse von Auftraggebern zu hören - sei es für kommerzielle Installationen oder für hochklassige Wohninstallationen für Home Entertainment? Die Basis der besten Lautsprechersysteme ist genau für diese wachsenden Anwendungen da.
Respekt ist auch ein wichtiger Wert bei Genelec. Respekt beinhaltet unsere Beziehung und Einstellung zu Kunden, Mitarbeitern, Partnern, Wettbewerbern und der Umwelt.
Erweitertes Angebot
Die ersten zehn Jahre von Genelec waren im Grunde ein Kampf ums Überleben. Bis 1985 produzierte Genelec 12 Monitormodelle. In der Pressemitteilung von Genelec aus jenem Jahr heißt es, dass auf der 77. AES Convention in Hamburg ein Gerücht die Runde machte: der Zweck der Veranstaltung sei es, die komplette Genelec-Aktivmonitor-Familie zu zeigen.
Unmittelbar nach der Entscheidung, sich auf Abhörlautsprecher zu konzentrieren, ergab sich die Gelegenheit, einen sehr lauten und präzisen Abhörmonitor zu entwickeln. Schon bald nach seiner Einführung in London im Jahr 1989 wurde der 1035A in den großen japanischen Studios sehr beliebt und ebnete den Weg für neue Monitortypen, die sehr geringe Verzerrungen und Verfärbungen mit hoher Leistung kombinierten - eine bis dahin unerreichte Kombination.
Die 1990er Jahre waren eine Zeit, in der man sich als führender Hersteller von aktiven Abhörlautsprechern etablierte. Es wurden neue, kleinere Produkte entwickelt, am bekanntesten vielleicht der 1031A im Jahr 1991. Heute gilt er als das wichtigste Produkt der 90er Jahre in der Pro-Audio-Branche und ist auch als Mutter aller modernen aktiven Zweiwege-Monitore bekannt.
Unser aktuelles Angebot ist das umfangreichste auf dem Markt: von der sehr kompakten 8010 bis zur massiven 1036A, für jeden Raum und jede Größe. Mit seinem hervorragenden Ruf und seinem einzigartigen Angebot ist Genelec auch Maßstab und Zielscheibe für viele konkurrierende Angebote gewesen. Wir bei Genelec betrachten dies als Kompliment. Unsere späteren Produktveröffentlichungen zeigen, dass unsere Fähigkeit, immer wieder mit neuen proprietären Technologien und Designs positiv zu überraschen, nur durch die Liebe zum Detail inspiriert wurde.
Das ist einfach, wenn einer der Werte des Unternehmens Integrität ist. Wir teilen Fakten, und unsere Spezifikationen halten den modernsten Messungen stand. Je mehr unsere Kunden und Partner wissen, desto besser ist es auch für uns. Wir sind für einen nachhaltigen und gemeinsamen Erfolg.
Directivity Control
1983 machte Genelec die ersten Entwürfe für den 1022A, der 1985 in Produktion ging. Dies war eine radikale Weiterentwicklung der Form des 1024A. Ziel war es, Beugungseffekte zu eliminieren, indem das Gehäuse abgerundet wurde, und um die Richtcharakteristik zu kontrollieren, wurden die Treiber in eine sorgfältig geformte Schallführung eingelassen. Das Ergebnis war akustisch atemberaubend, da die typische Druckantwort in ein Fenster von +0,75 dB fiel.
Dies war der Ausgangspunkt für unsere proprietäre Directivity Control Waveguide™- oder DCW™-Technologie, die seither in unseren großen und kleinen Lautsprecherdesigns eingesetzt wird. In den herkömmlichen rechteckigen Gehäusen beherbergt der DCW™ den Hochtöner und die Mitteltöner, und in den Druckgussgehäusen ist der DCW™ in das Gehäuse selbst integriert. Mit einer gut kontrollierten Abstrahlcharakteristik ist der Off-Axis-Frequenzgang viel gleichmäßiger als sonst, was einen breiteren Hörbereich mit den gleichen klanglichen Eigenschaften wie beim Hören auf der Achse bedeutet. Gleichzeitig werden Kantenbeugungen minimiert.
Loud and Clean
1988 unternahm Genelec große Anstrengungen, um den lautesten Studiomonitor mit gleichzeitig geringsten Verzerrungen auf dem Markt zu entwickeln. Die Entwicklung begann mit der Aufzeichnung des tatsächlichen Schalldruckpegels am Ohr eines Schlagzeugers, da Musiker ihr Spiel im Regieraum oft in natürlicher Lautstärke hören wollen. Ein Mitteltöner mit hoher Ausgangsleistung und geringer Verzerrung, ein neuer 3-kW-Verstärker, ein großer DCW™, ein verbesserter thermischer Schutz des Treibers und eine Verstärkerdiagnose mussten entwickelt werden.
Der 1035A wurde 1989 eingeführt und erfreute sich sowohl in Großbritannien als auch in Japan bald großer Beliebtheit. Neue Tieftöner erschienen in der Revision des 1035B Ende 1993. Auf der Grundlage des 1035B wurde 1997 das neue Flaggschiff 1036A entwickelt. Seine untere Grenzfrequenz bei 19 Hz erforderte die Verwendung eines größeren Gehäuses und zweier 460-mm-Tieftöner (18").
Aluminium for Heavy Metal
Viele Leute denken, dass ein gutes Lautsprechergehäuse aus einem Holzwerkstoff gefertigt sein muss. Das ist aber nicht der Fall. Das erste Genelec-Modell aus Aluminiumdruckguss war der 1029A, der 1996 eingeführt wurde. Die Geburt dieses kleinen Wunderwerks wurde von unseren italienischen und französischen Händlern ausgelöst, die den Bedarf nach einem kleineren Produkt sahen. Aluminiumdruckguss bot neben Steifigkeit und anderen Vorteilen auch ein großes Innenvolumen im Verhältnis zur äußeren Gehäusegröße.
Da sich diese Technologie bewährt hat, war es nur logisch, diesen Weg weiterzugehen. Die Zusammenarbeit mit Harri Koskinen, einem der anerkanntesten Industriedesigner unserer Zeit, führte zunächst zur Entwicklung des 6040A (2001) und dann zur Einführung der 8000er Serie (2004). Mit dem gewölbten und steifen Minimum Diffraction Enclosure™, dem fortschrittlichen DCW™, der optimierten Aluminiumdruckguss-Struktur, dem Hochleistungs-Reflexport-Design, den neuen verzerrungsarmen Treibern mit ausgefeilter Filtertechnik, den vielseitigen Montagemöglichkeiten und dem Iso-Pod™ (Isolation Positioner/Decoupler) setzen diese Produkte einen neuen Standard bei Zwei-Wege Monitoren.
Gerade aus der Ferne betrachtet glaubten einige Leute zunächst fälschlicherweise, diese sanft geschwungenen Lautsprecher seien aus Kunststoff gefertigt, wie es bei runden Formen üblich ist. Doch bei näherer Betrachtung zeigte sich die wahre Konstruktion. Die extrem widerstandsfähige seidenmatte Oberfläche und die akustisch optimierten Metallgitter erlauben eine intensive Nutzung, ohne den Monitor zu beschädigen. Es handelt sich um Leichtmetall, das anspruchsvolles Monitoring mit minimalen Verzerrungen ermöglicht!
Wie tief ist tief?
Als der Prototyp des Genelec Laminar Spiral Enclosure™ LSE™ Subwoofers im Jahr 2001 einigen Händlern vorgestellt wurde, war die erste Reaktion Erstaunen: "Das kann ein totaler Flop werden oder ein großer Erfolg. Im Grunde kann ein Subwoofer nicht so aussehen. Andererseits, wenn jemand den Subwoofer neu definieren soll, dann Genelec." Dieser revolutionäre und patentierte Subwoofer wurde 2002 vorgestellt und hat sich als großer Erfolg erwiesen. Das spiralförmige Design sorgt für ein extrem stabiles Gehäuse und bildet gleichzeitig die integrierte Öffnung des Subwoofers. Der Luftstrom in und aus dem Gehäuseinneren durch die spiralförmige Öffnung ist völlig ungehindert, was zu einem außergewöhnlich präzisen und reaktionsschnellen Tieftonsystem mit sehr geringen Verzerrungen führt, das der Qualität der Hauptmonitore entspricht.
Bei Mehrkanal-Audio müssen professionelle und private Systeme in der Lage sein, alle Frequenzen jedes Kanals wiederzugeben. Hauptmonitore, Subwoofer und Frequenzweichen sollten zusammenarbeiten, um für jeden Kanal einen gleichmäßigen Frequenzgang zu gewährleisten. Um den/die Subwoofer nahtlos mit dem Hauptmonitorsystem zu verbinden, benötigen Sie ein ausgeklügeltes Bassmanagement, und genau das tut das Genelec Bass Management System.
Sound und Form
Industriedesign steht seit mehr als 20 Jahren auf der Tagesordnung des Unternehmens. Bei einem akustischen Produkt ist die Form ein Teil der Leistung. Viele Durchbrüche auf dem Gebiet des Audio-Monitoring wurden so geschaffen und Genelec ist stolz darauf, kühne Initiativen vorzustellen. Das Ziel ist Beständigkeit - nicht Konservatismus. So wie Genelec für dauerhafte Werte steht, so gilt das auch für die Formensprache: Sie ist modern, aber zeitlos.
Als Genelec 1985 den 1022A vorstellte, zog er viele Blicke auf sich. Als wir 2004 unsere Zwei-Wege Lautsprecherserie mit der 8000er-Serie erneuerten, erschien vielen die Veränderung radikal, da sie nicht den Konventionen der quadratischen Boxen entsprach. Jetzt ist die neue Form mit ihren Leistungsverbesserungen gut akzeptiert - sie ist sogar zu einem neuen Standard geworden. Für uns hat eine Änderung immer einen guten Grund: verbesserte Leistung.
Designed to Adapt
Die von den nordischen Rundfunkanstalten Ende der 70er Jahre herausgegebenen Anforderungen (N12-B) sahen eigentlich vor, dass ein aktiver Monitor Regler zur Raumanpassung bieten sollte. Daher verfügte der erste S30-Aktivmonitor, wie bereits erwähnt, über eine präzise Klangregelung und einen Bass-Rolloff-Regler. Seitdem sind unsere Möglichkeiten der Raumanpassung immer weiter verfeinert worden.
Die Leistungsfähigkeit von DSP eröffnete neue Möglichkeiten zur Steuerung des Abhörsystems. Da wir das Minimum Diffraction Enclosure™ für die 8000er Serie entwickelt hatten, war es nur logisch, auf dieser akustisch soliden Grundlage aufzubauen und 2006 DSP-Monitore und Subwoofer der 8200/7200er Serie vorzustellen. Die umfangreichen Erfahrungen aus Hunderten von Studiomessungen vor Ort hatten uns ein gutes Verständnis für die Herausforderungen der unterschiedlichen Hörumgebungen vermittelt. Die Leistungsfähigkeit der DSP-Technologie und die hauseigene Softwareentwicklung wurden genutzt, um messbare Vorteile für die Kunden zu erzielen. Unsere GLM™ - Genelec Loudspeaker Manager™ - Software ermöglicht die Steuerung das gesamte DSP-Systems über ein Netzwerk und dessen Anbindung an PC- und Mac. Zusammen mit AutoCal™ kann dieses System jeden Lautsprecher eines Stereo- oder Mehrkanalsystems, einschließlich der Subwoofer, mit absoluter Genauigkeit in wenigen Minuten an die Hörumgebung anpassen. Es ist das umfassendste, vielseitigste und benutzerfreundlichste automatische Kalibrierungssystem, das bisher entwickelt wurde. Es ist so, als hätten Sie einen Genelec-Akustikspezialisten zur Hand, wann immer Sie wollen.
Innovative Technologien
Mit dem Ziel, ein kompaktes Drei-Wege System herzustellen, wurde 2008 die Idee geboren, einen neuen Koaxialtreiber zu entwickeln. Um die grundlegenden Probleme des koaxialen Designs zu beseitigen, wurde der einzigartige Minimum Diffraction Coaxial MDC™-Treiber entwickelt. Dieses bahnbrechende Design besteht aus einer Mitteltöner-Membran mit integriertem Suspension-Hochtöner. Die Verbindung zwischen der Mitteltonmembran und dem Hochtöner sowie mit dem DCW-Wellenleiter war völlig glatt und beugungsfrei, was zu einer präzisen Abbildung und einer hervorragenden Klangqualität auf und außerhalb der Achse führte. Mit dem MDC-Treiber, der integrierten DSP-Schaltung und der vollständigen Steuerung über die GLM- und AutoCal-Software wurde der 8260A Drei-Wege Aktivmonitor vorgestellt und setzte einen neuen Standard für Drei-Wege Systeme.
Im Jahr 2012 führte Genelec das Konzept der Smart Active Monitor SAM™-Systeme ein, ein Marketingbegriff, der die Fähigkeit und Intelligenz dieser Systeme zur automatischen Anpassung an ihre akustische Umgebung beschreibt. Dazu gehören die Angleichung der Pegel an der Hörposition, die Anpassung der Verzögerungen vom Signaleingang bis zum Hörplatz und die Korrektur des Frequenzgangs in Hinblick auf die akustischen Raumeinflüsse. SAM-Modelle können über ein digitales Netzwerk gesteuert werden, so dass die Benutzer hochflexible computergesteuerte vernetzte Abhörsysteme aufbauen können. Die akustische Leistung von SAM-Systemen kann durch Softwarekalibrierung optimiert werden, um verschiedenen Arbeitsweisen oder Kundenanforderungen gerecht zu werden.
In the Hall of Fame
Ende 1990 suchte der italienische Rundfunk RAI nach neuen Monitoren und wollte wissen, ob Genelec einen größeren Zwei-Wege Monitor als den bestehenden 1019A entwickeln könnte. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit begann sofort, und die grundlegenden Designentscheidungen wurden nach einigen Prototyp-Runden getroffen. Die Verwendung des DCW hatte 1984 in der Dreiwege-Aktivbox 1022A und später, 1989, in der großformatigen 1035A begonnen. Bei der 1031A wurde der Hochton-DCW quadratisch gestaltet und die Reflexöffnungen wurden an den Seiten angebracht, um dem Designmuster der größeren Drei-Wege-Lautsprecher 1035A, 1034A und 1033A zu folgen. Ein neues Verstärkerdesign zeichnete sich durch ein separates, diskretes Endstufen-Treibermodul und ein cleveres thermisches Design aus: Die Leistungstransistoren befanden sich in der vertikalen Mitte der Rückwand. Der Verstärker war ebenfalls modular aufgebaut, und das Frequenzweichenfilter war effizient als steckbares Board umgesetzt. Um jegliches Klappern zu vermeiden, wurde der Verstärker auf Gummilagern montiert, um ihn von den durch den Tieftöner verursachten Vibrationen zu entkoppeln.
1991 kam der Hochleistungslautsprecher 1031A auf den Markt, der einen flachen Frequenzgang bis 23 kHz, zwei 120-Watt-Verstärker und eine maximale Spitzenleistung von 120 dB pro Paar in 1 m Entfernung mit Musikmaterial bot. Die hohe, neutrale Ausgangsleistung, die große Bandbreite und die kontrollierte Richtcharakteristik in einem kompakten, zuverlässigen Gehäuse mit extrem engen Toleranzen für den Frequenzgang und Optionen zur Anpassung des Raumklangs machten ihn zu einem Klassiker. All diese Eigenschaften machten den 1031A zu einer beliebten Wahl bei Top-Ingenieuren und -Produzenten, Studios und Rundfunkanstalten weltweit. Er wurde 15 Jahre lang produziert und schließlich durch den 8050A ersetzt, der Teil der 8000er Serie ist.
Im Jahr 2014 wurde der Genelec 1031A Zwei-Wege Aktivmonitor in die TECnology Hall of Fame aufgenommen, die Audioprodukte und -innovationen ehrt und auszeichnet, die einen bedeutenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Audiotechnologie geleistet haben.
Nachhaltige Designs
Seit seiner Gründung basiert die Designphilosophie von Genelec auf Nachhaltigkeit, Zuverlässigkeit und ökologischen Werten. Die Schonung natürlicher Ressourcen und die effiziente Nutzung von Material und Energie auf allen Ebenen der Herstellung, des Transports und während der Produktlebensdauer sind für Genelec von wesentlicher Bedeutung. Alle diese Produkte mit niedrigem CO2-Fußabdruck werden unter demselben Dach in Finnland hergestellt, was uns die Wahl umweltfreundlicher Lösungen ermöglicht.
Die Genelec-Fabrik wird mit erneuerbarer Energie beheizt. Das recycelte Aluminium, das bei der Herstellung der Druckgussgehäuse verwendet wird, spart 95 % der Energie im Vergleich zur Verwendung von neuem Aluminium.
Das 2013 eingeführte Natural Composite Enclosure (NCE™) der M-Serie besteht aus einem Material, das sich am besten als vollständig recycelbarer, spritzgussfähiger Holzverbundstoff beschreiben lässt. Dieser Naturfaserverbundwerkstoff stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und enthält etwa die Hälfte Holzfasern, die zu einer hervorragenden Gehäuseleistung beitragen. Die Verpackung der M-Serie besteht aus wiederverwertbarem Karton und die Auskleidungen zur Stoßdämpfung im Inneren der Verpackung sind aus recyceltem Papierzellstoff hergestellt.
Die Schonung der natürlichen Ressourcen geht über die Verwendung von recycelbaren Naturmaterialien hinaus. Die Produkte sind so konzipiert, dass sie eine sehr lange Lebensdauer haben. Die Materialien werden so ausgewählt, dass sie wiederverwendet werden können, entweder für ihren ursprünglichen Zweck oder für neue Produkttypen. Dies ist die beste Form der Nachhaltigkeit.
Und die Geschichte geht weiter ...