Technical Glossary

Genelec herstellereigene Technologien


Directivity Control Waveguide (DCW™)

Die revolutionäre Directivity Control Waveguide-Technologie von Genelec, die erstmals in den frühen 80er Jahren entwickelt wurde, kann die Leistung eines direkt abstrahlenden Mehrwege-Monitors erheblich verbessern. Die DCW-Schallführung wird individuell für jeden Monitor entwickelt und ist auf den Frequenzgang und die Richtcharakteristik der Treiber im Monitor abgestimmt. Dies führt zu einer ausgezeichneten Ebenheit des Gesamtfrequenzgangs für Hörpositionen auf- und außerhalb der Hauptachse und verbessert die Neutralität der Audiowiedergabe in akustisch schwierigen Hörräumen im Vergleich zu herkömmlichen Designs.

Genelec AccuSmooth™

Genelec AccuSmooth ist ein firmeneigener Algorithmus zur Glättung des Frequenzgangs, der eine höhere Auflösung, d. h. eine engere Glättungsbandbreite bei niedrigen Frequenzen im Vergleich zur Standardglättung von 1/3 Oktave und eine ähnliche Auflösung bei hohen Frequenzen bietet. Er wird von AutoCal™ verwendet, um eine genaue Anwendung von Entzerrungsfiltern bei kritischen oder problematischen Bassfrequenzen zu gewährleisten. Außerdem ermöglicht es den Kunden eine detailliertere Bewertung der Auswirkungen auf die tiefen Frequenzen.

Genelec AutoCal™

Das Genelec-eigene Kalibrierungswerkzeug Genelec AutoCal zur akustischen Messung und Anpassung des Abhörsystems sowie zur Optimierung der Wiedergabe ist in die Genelec GLM™ und GLM.SE™ Software integriert. AutoCal nutzt integrierte Testsignalgeneratoren in jedem Genelec SAM-Monitor und -Subwoofer, um alle Komponenten in einem Abhörsystem akustisch zu messen, zu optimieren und abzugleichen.

Genelec AutoPhase™

Genelec AutoPhase ist ein Teil des Genelec AutoCal-Kalibrierungsprogramms. Es gleicht die Phase des Subwoofers an der Übergangsfrequenz im System mit dem/den vorgesehenen Monitor(en) ab.

GLM™ & GLM.SE™ Control Networks

Die Steuerungsnetzwerke Genelec Loudspeaker Manager und Genelec Loudspeaker Manager for Small Environments sind proprietäre Genelec-Netzwerktechnologien, die das Einstellen, Auslesen und Steuern von Monitoren und Subwoofern im GLM/GLM.SE-Netzwerk ermöglichen. Die Einstellungen eines Mehrkanalsystems können sehr schnell angepasst werden, indem eine System-Setup-Datei geöffnet wird, die bewirkt, dass alle Systemeinstellungen übernommen und alle internen Einstellungen automatisch an alle Monitore und Subwoofer übermittelt und dort eingestellt werden.

Intelligent Signal Sensing (ISS™)

Die ISS-Funktion von Genelec spart Energie durch eine automatische Stand-by-Funktion. Sie verfolgt den Signaleingang des Monitors und erkennt, ob er benutzt wird. Wenn der ISS-Schaltkreis über einen bestimmten Zeitraum keinen Audioeingang findet, schaltet er den Monitorverstärker automatisch in einen energiesparenden Ruhezustand. Der Monitor schaltet sich automatisch wieder ein, sobald ein Eingangssignal erkannt wird. Diese Funktion entspricht sowohl den ErP-Richtlinien der Europäischen Union als auch Genelecs eigenem Engagement für mehr Nachhaltigkeit.

Iso-Pod™ (Isolation Positioner & Decoupler)

Der Genelec Iso-Pod-Ständer isoliert den Monitor mechanisch von seiner Montage- oder Standfläche, wodurch Klangverfärbungen durch mechanische Vibrationen vermieden werden. Außerdem kann der Monitor angewinkelt und ausgerichtet werden, so dass die akustische Achse des Monitors direkt auf den Zuhörer gerichtet werden kann.

Laminar Integral Port (LIP™)

Der Laminar Integral Port ist ein hocheffizientes, strömungsoptimiertes Doppelreflexöffnungssystem, das in das innovative Natural Composite Enclosure™-Material von Genelec während des Gehäuseformungsprozesses integriert wird. Es wurde entwickelt, um sehr niedrige Verzerrungen und hohe Ausgangspegel zu erzielen und die Steifigkeit des Gehäuses weiter zu erhöhen, wodurch auch die Wahrscheinlichkeit von Oberflächenvibrationen des Gehäuses reduziert wird.

Laminar Spiral Enclosure (LSE™)

Die Subwoofer der LSE-Serie verfügen über das innovative Genelec Laminar Spiral Enclosure Bassreflexgehäuse. Das LSE-Design bietet eine hervorragende laminare Luftströmung in einer hocheffizienten Reflexöffnung mit minimalen Turbulenzgeräuschen. Dies ermöglicht die optimale Integration einer sehr langen und effizienten Reflexöffnung in ein physikalisch kleines Gehäuse.

Minimum Diffraction Coaxial (MDC™)

Der MDC-Treiber integriert Mitteltöner-Membran und einen Suspension-Hochtöner. Die Hochtonkalotte befindet sich in der Mitte. Die Mitteltönermembran hat keine herkömmliche Spinne, sondern ist über den gesamten Konus mit Schaumstoff aufgehängt. Sowohl die Verbindungen zwischen der Mitteltonmembran und dem Hochtöner als auch zwischen der Mitteltonmembran und dem DCW sind vollkommen glatt und beugungsfrei. Dieser Durchbruch im koaxialen Design, das in die DCW Schallführung ist, sorgt für eine präzise Abbildung und eine hervorragende Klangqualität auf und abseits der Hauptachse, was zu einer klaren und definierten Darstellung der Details der Musik führt.

Minimum Diffraction Enclosure (MDE™)

Die Eliminierung von Kantenbeugungen ist erforderlich, um die Ebenheit des Frequenzgangs und die Leistungsantwort zu verbessern. Die hochinnovativen Minimum Diffraction Enclosures von Genelec sind optimal auf die Eigenschaften der Monitortreiber abgestimmt. Sie weisen sowohl abgerundete als auch sanft geschwungene Kanten auf. Neben der unübertroffenen Ebenheit des Frequenzgangs bieten diese Gehäuse eine hervorragende Klangabbildung.

MultiPoint™

Akustische Messungen an mehreren Positionen sind eine Methode der räumlichen Mittelung, die in Genelec AutoCal verwendet wird. Die MultiPoint-Messmethode ermöglicht die Optimierung der akustischen Einstellungen von Genelec SAM-Monitoren in einem bestimmten Hörbereich.

Natural Composite Enclosure (NCE™)

Das Natural Composite-Gehäuse der Genelec M-Serie besteht aus einem vollständig recycelbaren, spritzgussfähigen Verbundwerkstoff auf Holzbasis. Die im Material enthaltenen Holzfasern tragen zu einer hervorragenden Gehäusequalität bei. Das Spritzgussverfahren ermöglicht die Herstellung akustisch optimierter Formen und das Design von Strukturen mit geringen Wandstärken.

Room Response Controls

Die DIP-Schalter zur Raumanpassung sind eine Sammlung von Reglern, die in die Genelec-Monitore und -Subwoofer eingebaut sind. Sie dienen zur Kompensation und Eliminierung von akustischen Problemen, die durch den Raum verursacht werden und die im Frequenzgang des Monitors oder Subwoofers an der Hörposition vorhanden sind.

SinglePoint™

Akustische Messungen an einer einzigen Position im Raum, d.h. nur an der Hauptabhörposition, werden von Genelec AutoCal als Standardmethode für die Optimierung der akustischen Einstellungen von Genelec SAM Monitoren verwendet.

Smart Active Monitoring (SAM™)

Das Genelec Smart Active Monitoring-Konzept beschreibt einen Systemgedanken, der durch den Einsatz von Genelec SAM-Monitoren erreicht wird. Sie bieten eine ausgeklügelte digitale Signalverarbeitung (DSP), die automatische Genelec-Kalibrierung (AutoCal) und die Steuerung über die Genelec Loudspeaker Manager (GLM) Software. Das Gesamtpaket ermöglicht die automatische Kalibrierung des Systems in verschiedenen Aufstellungsgrößen, hilft raumbezogene akustische Probleme zu beseitigen und ermöglicht die Optimierung mehrerer Positionen im selben Raum oder in einem Hörbereich.



Audio & physics terminology


A-weighting

Die A-Bewertung ist mit der Messung des Schalldruckpegels verbunden. Die Gewichtung wird verwendet, weil das menschliche Gehör bei einigen Frequenzen (500 Hz...8 kHz) empfindlicher ist als bei anderen (sehr tiefe oder sehr hohe Frequenzen). Bei der A-Bewertung werden die gemessenen Druckwerte entsprechend der Frequenz verändert, um einen Wert zu berechnen, der den subjektiven Eindruck des Schalls wiedergibt.

Active crossovers

Eine aktive Frequenzweiche arbeitet mit Elektronik bei niedrigem Signalpegel und hat einen gut definierten und präzisen Frequenzgang, der durch den Signalpegel oder die Ausgangsleistung des Monitors nicht beeinflusst wird. Herkömmliche passive Frequenzweichen arbeiten mit hohen Signalpegeln am Ausgang des Leistungsverstärkers, und die Filtereigenschaften bleiben in der Regel nicht konstant, wenn der Signalpegel schwankt. Aktive Frequenzweichenfilter können über eine analoge oder digitale Signalverarbeitung verfügen.

Bass Management

Das Bassmanagement ist eine Filtermethode, die es ermöglicht, die niedrigsten Frequenzen in den Audiosignalen auf einen oder mehrere Subwoofer anstelle von Monitoren zu leiten. Dabei kann es sich um den Niederfrequenzanteil der Audiokanäle mit voller Bandbreite handeln. Auch Teile des gesamten LFE-Audiokanals (Low Frequency Effects) können mit Bassmanagement versehen werden. Das Bassmanagement bietet mehrere Vorteile. Die Monitore können einen höheren Schallpegel ausgeben. Die Monitore können mit größerer Flexibilität platziert werden, um die Einflüsse der Raumakustik zu reduzieren und die Qualität der Audiowiedergabe zu verbessern.

Class-D amplifiers

Ein Class-D-Verstärker nutzt die Schalttechnik für die Ansteuerung leistungsfähiger Halbleiterbauelemente (in der Regel MOSFETs). Die Leistungsbauelemente sind entweder vollständig leitend oder vollständig ausgeschaltet. Class-D-Verstärker arbeiten, indem sie das Tastverhältnis des Ausgangs in Abhängigkeit von der Signalspannung variieren. Der theoretische Wirkungsgrad von Class-D-Verstärkern kann sehr hoch sein, letztlich 100 %, in der Praxis weit über 90 %. Im Gegensatz dazu hat ein idealer Class-AB-Verstärker einen theoretischen maximalen Wirkungsgrad von 78 % und reine Class-A-Verstärker haben einen theoretischen maximalen Wirkungsgrad von 50 %.

Decibel (dB)

Dezibel (dB) ist ein Maß für die Größe im Verhältnis zu einem Referenzpegel auf einer logarithmischen Skala. Da es als Verhältnis von zwei physikalischen Größen ausgedrückt wird, ist es eine dimensionslose Einheit.

DSP

Die digitale Signalverarbeitung (DSP) verwendet bei der Signalverarbeitung numerische Darstellungen des Audiosignals.

Flush mounting and half-space

Wenn eine ebene Fläche, wie z. B. eine Wand oder ein Boden, die Abstrahlung eines Monitors begrenzt, erfolgt die Abstrahlung in einem Halbraum. Eine Methode zur Installation von Monitoren in der Nähe eines Halbraums ist die bündige Montage, bei der die Vorderseite des Monitors bündig mit der Wand abschließt und der Monitor in einer Aussparung installiert wird. Dies hat mehrere Vorteile, z. B. einen besseren Wirkungsgrad im Tieftonbereich, die Beseitigung der Rückwandauslöschung und das Fehlen von Beugungseffekten an den Gehäusekanten.

Free-standing or free field installation

Wenn ein Monitor den Schall ohne Begrenzung durch Hindernisse oder Oberflächen abstrahlen kann, spricht man von einer Abstrahlung im Freifeld, und der Monitor wird als freistehend bezeichnet. Genelec-Monitore haben einen linearen Frequenzgang im Freifeld.

Magnetic shielding

Die magnetische Abschirmung reduziert das Magnetfeld um den Monitor. Treiber haben Permanentmagnete und sind magnetisch abgeschirmt, um magnetische Streufelder zu minimieren. Die magnetischen Streufelder können Magnetkompasse und andere Geräte stören, die auf ein statisches Magnetfeld angewiesen sind.

Radiation space

Der Abstrahlungsraum bezieht sich auf das freie Volumen um den Monitor oder Subwoofer, in dem sich der Schall ausbreiten kann. Der Abstrahlraum eines Lautsprechers kann auch durch die Abstrahlcharakteristik des Monitors selbst begrenzt werden.

Reflex port

Die Reflexöffnung ist eine akustisch optimierte Öffnung in einem Monitor- oder Subwoofer-Gehäuse, die die Wiedergabe der tiefsten Tonfrequenzen verbessert.



Technical specifications


Cut-off frequency

Die Grenzfrequenz beschreibt die obere und untere Grenze des hörbaren Frequenzbereichs. Die von Genelec verwendeten Standardwerte liegen bei -3 dB und -6 dB unter dem durchschnittlichen Ausgangspegel im Durchlassbereich des Monitors.

Dynamic range

Der Dynamikbereich misst das Verhältnis zwischen dem höchsten Ausgangssignal und dem Ausgangsrauschpegel, wodurch der kleinstmögliche Ausgang begrenzt wird. Die Konzepte des Signal-Rausch-Verhältnisses (SNR) und des Dynamikbereichs sind eng miteinander verbunden. Der Unterschied zwischen ihnen besteht darin, dass das SNR das Verhältnis zwischen einem beliebigen Signalpegel und dem Rauschpegel ohne Signal misst.

Frequency response

Der Frequenzgang wird im Freifeld, d. h. in einem schalltoten Raum, gemessen. Der Frequenzgang definiert einen Frequenzbereich, der garantiert auf der akustischen Achse innerhalb der festgelegten Spezifikation bei allen Produkten flach ist. Die von Genelec verwendete Spezifikation hängt vom jeweiligen Produkt ab. Üblicherweise wird eine der folgenden Toleranzen für Genelec-Spezifikationen verwendet: ± 1 dB, ± 2 dB, ± 2,5 dB, ± 3 dB.

Signal-to-noise ratio (SNR)

Das SNR ist das Verhältnis zwischen dem Prüfsignal und dem Rauschpegel ohne Signal. Er wird häufig in Dezibel ausgedrückt.

Sound pressure level (SPL)

Der Schalldruckpegel beschreibt den Druck der Schallwelle, ausgedrückt in Dezibel (dB), bezogen auf den Referenzdruck von 20 µP (Mikropascal) oder N/m2. 0 dB SPL ist die durchschnittliche Hörschwelle für den Menschen bei einer Frequenz von 1 kHz für junge gesunde Erwachsene.

Total harmonic distortion (THD)

Der Gesamtklirrfaktor beschreibt das Verhältnis zwischen dem Nutzsignal und allen vom Monitor oder Lautsprecher erzeugten harmonischen Verzerrungen. Genelec gibt den Gesamtklirrfaktor für das gesamte Abhörsystem, vom Eingang bis zum Ausgang, in zwei Frequenzbändern an.